Trauma und Stress

Stress und Trauma sind zwei sehr verschiedene Dinge. Dennoch werden sie manchmal miteinander verwechselt. Richtet man den Blick auf den Körper – also darauf, wie der Körper reagiert, wird vielleicht etwas klarer, warum das so ist.

 

Wie sich Stress auf den Körper auswirkt

 

Auf Stress von außen reagiert der Körper zunächst damit, mehr Energie zur Verfügung zu stellen. Je mehr Anforderungen von außen auf uns einstürmen, desto mehr Reserven werden auf einmal freigesetzt, um alles zu meistern. Wird es dann nach einiger Zeit wieder ruhiger, werden viele Menschen erst einmal krank, denn die Energie kam ja nicht aus dem Nichts sondern wurde abgezogen von anderen wichtigen Aufgaben des Körpers (z.B. Reparaturarbeiten).

 

Wie sich Trauma im Körper zeigt

 

Die Traumaantwort des Körpers sieht ganz anders aus: hier steht eine völlige Energielosigkeit im Vordergrund, der Körper kollabiert regelrecht, er macht zu. Es ist ein Gefühl, erdrückt zu werden, überwältigt zu werden vom Leben.

 

Warnzeichen des Körpers

 

Stress und Trauma sind somit vom energetischen Standpunkt aus völlig verschieden. Verwechselt werden die beiden, weil dauerhafter Stress zu einer Traumaantwort des Körpers führen kann.  Das hohe Energieniveau ist nicht für eine lange Dauer gedacht, denn wie gesagt, die Energie fehlt an anderer Stelle. Warnzeichen dafür, dass ein Kurswechsel angebracht ist, sind z.B. Schlafstörungen.

 

Alte Muster

 

Wer jedoch sowieso schon ein unbearbeitetes Trauma mit sich trägt, ist meist sehr geübt darin, die leiseren Warnungen zu ignorieren, herunterzudrücken oder schlichtweg zu leugnen. Der Körper macht dann, was er immer gemacht hat – er hält fest.

 

Wer eben noch 5 Bälle und mehr jongliert und immer mehr Aufgaben übernommen hat, ist auf einmal völlig erschöpft und kann nicht mehr. Alles wird in Frage gestellt, Gefühle der Wertlosigkeit stellen sich ein. Der Körper ist auf einmal schwer, kraftlos und schwach.

Verharrt der Körper zu lange in dieser Traumareaktion kann er schwer krank werden.

Es gibt einige Krankheiten, von denen man annimmt, dass sie in Verbindung stehen mit Trauma, z.B. Fibromyalgie, Reizdarm oder chronische Schmerzen.

 

Stress und Trauma sind nicht dasselbe. Dauerhafter Stress, der ignoriert wird, kann jedoch alte Muster wieder beleben und krank machen.

 

Unterstützung annehmen

 

Wer mitten im Stress steckt, will sich nicht unbedingt noch eine Verpflichtung wie einen Therapietermin aufhalsen. Manchmal jedoch ist es schwer, alleine einen Ausweg zu finden oder überhaupt Klarheit darüber zu bekommen, was es braucht, um wieder in Verbindung zu kommen. Wenn ich dich dabei unterstützen darf,  melde dich gerne für ein kostenfreies Vorgespräch.