Psyche und Ernährung

Wie wir essen

 Essen ist so viel mehr als Nahrungsaufnahme, kennst du das? Manchmal isst du vielleicht aus Langeweile oder weil du Kummer hast, ein anderes Mal lässt dich die Traurigkeit keinen Bissen herunterbekommen. Du fühlst dich geliebt, wenn jemand dir etwas besonders Leckeres kocht oder hast ein Trostessen aus deiner Kindheit. Wir essen aus Stress oder um nichts mehr zu fühlen, unbewusst und hastig und dann wieder mit Genuss oder Andacht. Je nach Gefühlslage will es einfach nicht genug sein, nichts kann den Hunger stillen, dann wieder ist nach zwei Bissen Schluss…

 

Was wir essen

 Und dann ist da noch die große Diskussion darüber, was wir essen (sollen/dürfen) – Fleisch oder nicht? Vegetarisch, vegan, alles – aber nicht gekocht! Nur nach Lust oder doch besser abgezählt und abgewogen? Und da sind wir noch gar nicht im Bereich der Diäten, des Optimierungswillens, des zu dick oder zu dünn.

 

Du bist was du isst

Über den ganzen Trends und Idealen wird manchmal das Wesentliche vergessen: Das, was wir essen, soll uns nähren. Aus der Nahrung gewinnen wir die Bausteine, aus denen Haut und Haare, Knochen, Blut, jede einzelne Zelle bestehen. Dass die Tüte Gummibärchen das nicht leisten kann, ist wohl jedem klar. Wahrscheinlich weißt du, was dir gut tut, hast eine Vorstellung davon, wie und mit wem und womit du gerne am Tisch sitzen würdest.

 

Essen für die Seele

Nudeln, sagt man, machen glücklich. Reis friedlich. Hühnersuppe für die Seele! Essen kann also auch umgekehrt unsere Psyche beeinflussen.

Das Thema Ernährung ist manchmal enorm emotional aufgeladen. Und manchmal ein totales Stiefkind. In jedem Fall ist es einen Blick wert. Dein Essverhalten kann dir wertvolle Hinweise darauf geben, wie es dir aktuell geht aber auch, wie du gelernt hast, mit dir umzugehen, welche Kompensationsmechanismen damit verbunden sind.

Für die strengen Esser ist es oft eine der wenigen Möglichkeiten, sich ein wenig Kontrolle in chaotischen Zeiten zu bewahren. Wer sich völlig gehen lässt erfährt vielleicht schon so viel Zwang von außen, dass es eine Form der Rebellion ist einfach drauf los zu mampfen. Und manchmal kommt unsere Energie- und Antriebslosigkeit einfach daher, dass wir das Falsche essen.

 

Erste Schritte

Ich bin keine Ernährungsberaterin, habe keine Agenda. Im Hinblick auf seelische Beschwerden kann es jedoch sinnvoll sein, sich im Rahmen einer Gesprächstherapie mit dem Thema zu befassen. Essen soll Nahrung sein, für Körper und Seele. Klingt hier etwas für dich an? Vereinbare gerne ein kostenfreies Vorgespräch um zu klären, ob du bei mir richtig bist.