Bindungstrauma

Ein Bindungstrauma könnte man mit „zu wenig zu lange“ umschreiben (im Gegensatz zu einem Schocktrauma, das meist durch ein „zu viel zu schnell“ gekennzeichnet ist).

Ursachen

Häufige Ursachen sind somit Trennungs- oder Verlusterlebnisse (z.B. der Verlust einer Bezugsperson durch Tod, Scheidung oder andere Umstände), Vernachlässigung (fehlende Fürsorge und Aufmerksamkeit) und Missbrauch (physisch, emotional oder sexuell).

Folgen

Die Folgen können vielfältig sein. Oft fällt es Betroffenen schwer Beziehungen aufzubauen, anderen zu vertrauen und sich zu öffnen. Die Angst vor Ablehnung oder davor, verlassen zu werden ist groß, vor allem auch, weil das eigene Selbstwertgefühl so klein ist. Wenn ich meine eigenen Bedürfnisse nicht erkenne, wie soll ich sie ausdrücken? Oder aber es werden immer wieder destruktive Beziehungsmuster wiederholt.

Ein Bindungstrauma kann sich aber auch dadurch zeigen, dass es schwer fällt, mit Stress oder mit Emotionen (den eigenen oder denen anderer) umzugehen.

Denn auf biologischer Ebene steckt das Nervensystem in einer Traumareaktion fest und kann nicht mehr adäquat reagieren. Das kann sich auch zeigen in einer Übererregung, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder plötzlichen Wutanfällen.

Dass etwas nicht stimmt, wird allerdings oft erst bemerkt, wenn es vermehrt zu depressiven Verstimmungen oder selbstschädigendem Verhalten kommt. Depressionen und Angstzustände können die Folge eines Bindungstraumas sein.

Therapie

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